Die Artenvielfalt, die heute die direkte Umgebung der Denkmäler ausmacht, spiegelt sich in den außergewöhnlichen bemalten Dekorationen des Papstpalastes wider, die als wahre Meisterwerke der mittelalterlichen Bildkunst gelten.
Vögel, Insekten und Pflanzen sind allesamt Bildressourcen mit wissenschaftlicher Berufung im 14. Jahrhundert und spiegeln heute eine lebendige und fragile Artenvielfalt wider.
La Liga zum Schutz der Vögel (LPO) PACA, Stiftungsfonds Palais des Papes und Pont d’Avignon et Avignon Tourismus haben eine Partnerschaft formalisiert 5 Jahre durch einen Rahmenvertrag, der in eine jährliche Projekt- und Finanzierungsvereinbarung gegliedert wird.
Ziel dieser Vereinbarung ist es, die jeweiligen Ziele und Verpflichtungen der Beteiligten für die Umsetzung dieser Maßnahmen festzulegen. Sie ist in ein detailliertes jährliches Aktionsprogramm unterteilt, das jedes Jahr überprüft wird.
Das Programm „Palast der Päpste, Pont d’Avignon und Biodiversität“ gliedert sich in drei Interventionsbereiche:
➞ Verbessern Sie Ihr naturkundliches Wissen und bewerten Sie die Probleme
- Aktion 1: Führen Sie eine naturalistische Diagnose durch
- Aktion 2: Durchführung einer naturalistischen Überwachung von Gebieten und Arten mit hohem Risiko
- Aktion 3: Führen Sie die Bewertung durch
➞ Informieren, sensibilisieren, aufklären und schulen Sie alle Arten von Öffentlichkeit
- Aktion 4: Besucher informieren und sensibilisieren = Beschilderung, enge Verbindung zwischen der Dekoration der bemalten Räume und den heute vorkommenden natürlichen Arten (Vögel, Pflanzen, Insekten usw.)
- Aktion 5: Avignon Tourism-Agenten ausbilden = thematische Führungen, Kinderworkshops usw.
- Aktion 6: Erstellen Sie eine Großveranstaltung = 1 nationale Konferenz mit der LPO und der Stadt im Einklang mit der Programmplanung der Stadt
➞ Mobilisieren Sie sich für einen besseren Schutz der Biodiversität
- Aktion 7: Durchführung und Weiterleitung partizipatorischer Umfragen
- Aktion 8: Das Interesse wissenschaftlicher Gemeinschaften auf internationaler Ebene wecken
Der Papstpalast beherbergt eine einzigartige Artenvielfalt
Erste naturkundliche Beobachtungen, die auf der partizipativen Datenbank der LPO PACA (Französische Landwirtschaftsorganisation für Vogelschutz) basieren, ermöglichen es uns, erste Probleme wie die Nistplätze des Turmfalken auf dem Gelände des Papstpalastes zu identifizieren. Rund zwanzig Vogelarten wurden bereits identifiziert, deren Status im Hinblick auf ihre Nutzung der Gärten noch zu bestimmen ist. Lokale Pflanzen, insbesondere Kletterpflanzen, bieten verschiedenen Arten Schutz, Zuflucht und Nahrung. Die spontane Vegetation in bestimmten Gebieten sowie die Wahl lokaler mediterraner Anpflanzungen sollten im Hinblick auf die Ausbreitung von Schmetterlingen und anderen lokalen Bestäubern berücksichtigt werden.
Die Artenvielfalt in der unmittelbaren Umgebung der Monumente spiegelt sich noch heute in den außergewöhnlichen Malereien des Papstpalastes wider, die als wahre Meisterwerke mittelalterlicher Bildkunst gelten. Vögel, Insekten und Pflanzen waren im 14. Jahrhundert Bildträger mit wissenschaftlicher Berufung und spiegeln heute eine lebendige und fragile Artenvielfalt wider. Ziel der kommenden Jahre ist es, einen Dialog zwischen den künstlerischen, bildlichen und dokumentarischen Ressourcen des Mittelalters und der unmittelbaren natürlichen Umgebung, wie wir sie heute kennen, herzustellen. Sind die Arten dieselben? Wie haben sie sich entwickelt? Wurden die Künstler von dem inspiriert, was sie sahen oder sich vorstellten? Diese Studien sollen es allen – Erwachsenen, Kindern, Laien und Wissenschaftlern – ermöglichen, das Monument heute durch das Prisma dieser kostbaren lebendigen Natur zu verstehen.
